(nk) Angespannt ging Daria am Wochenende des 15. Januar 2022 in den im klassischen Stil ausgetragenen KO- Sprintwettkampf. Es wär nämlich für die U-16 der erste Wettkampf auf Schnee im nationalen Vergleich. „Keine Ahnung wo ich stehe, was haben die Anderen wohl drauf nach dieser langen Corona- Pause?“ fragt sie vor dem Start.
Die Antwort gab die Rangliste des Prologs, aus dem Daria mit der zweitbesten Zeit hervorgeht. Das Viertelfinale gewinnt sie souverän, genauso wie das Halbfinale. Im Finale startet sie forsch vorneweg, geht als Erste in den Grätscher, verhakelt sich mit einer Kontrahentin, kämpft sich aber nach der Entknotung vom Ende des Heats in einer kräftezehrenden Aufholjagd wieder an die Spitze des Feldes. Es gelingt ihr zusammen mit der Führenden im DSV-Cup Lena Einsiedler aus Pfronten das Feld zu distanzieren. Auf der Zielgeraden ging es in einem Herzschlagfinale um alles oder nichts, wobei die Athletin aus Bayern am Ende die etwas dickeren Oberarme hatte.
Dennoch verließ Daria mit dem 2. Platz mehr als zufrieden die Wettkampfzone.
Am Sonntag stand dann der Einzelwettbewerb in der Freien Technik auf dem Programm. Die ehemalige Weltcupstrecke über 5km mit anspruchsvollem Profil führte vor allem bei den jungen Athleten zu besorgten Gesichtern. Nach Punktestand in der Gesamtwertung als Drittletzte gestartet, fand Daria gut ins Rennen, was kurzfristig nur durch einen Absitzer in der Abfahrt etwas gehemmt wurde. Im Verlaufe des Wettkampfes kam sie mit den zahlreichen Anstiegen gut zurecht und überwand die Ziellinie in der Zeit von 16:00.6 Minuten, was für sie den etwas unglücklichen 7. Rang bedeutete. Der Rückstand von nur 19 Sekunden auf Platz 1 zeigt aber deutlich wie dünn die Luft im Top- Bereich der schnellsten deutschen U-16-Mädchen doch ist.
Video: Daria gewinnt das Halbfinale